Ablegerbildung 11. Mai 2016

Es war schon ein Spagat. Programm >Ablegerbildung< für Anfänger und alte Hasen. Wir haben uns entschlossen, einen normalen Brutableger und einen Kunstschwarm zu erstellen.

Für den Brutableger benutzen wir die Variation Saugling. Dieser garantiert, dass nicht die Königin des Spendervolkes in den Ableger gerät. Am Morgen wurden zwei Brutwaben abgekehrt und in den Honigraum gehängt. Diese zogen die Pflegebienen hoch und konnten einfach in das Ablegermagazin gehängt werden. Eine Futterwabe, so wie eine Mittelwand wurde noch dazugegeben. Deckel zu, eine Edelzelle gibt es evtl. später. Wir haben eine Schwarmzelle stehen lassen. Das ist nicht gerade ideal aber das Volk ist so ruhig und das darf auch beim Tochtervolk gehofft werden.

Über 40 ImkerInnen bestaunten die nicht häufig angewandte Kunstschwarmbildung. Die Methode ist auch eine sichere Technik wertvolle Edelköniginnen einzuweiseln. Ablegermagazin, 6 Rähmchen mit Mittelwänden, gekäfigte Königin und Futter in der Tasche wurden bereitgestellt. Nachdem im Spendervolk die Königin separiert war und die Brutwaben gelockert waren, wurden aus dem oberen Magazin die Waben gezogen, kurz eingesprüht und in die Beute abgefegt. Noch eine paar Bienen aus dem Honigraum dazu und fertig. Jetzt mussten nur noch schnell die Rähmchen und die gekäfigte Königin eingehängt werden. Ideal wäre ja gewesen die Weiselunruhe abzuwarten, doch so viel Zeit ist an einem Vereinsabend nicht vorhanden.

Kontrolle:

Nach 3 Tagen wurden die Fluglöcher freigegeben.

Der Brutableger machte einen sehr harmonischen Eindruck. Die Mittelwand war noch nicht ausgebaut. Wird sich nach der Futtergabe ändern. Der Kunstschwarm war da tüchtiger, weil er ja bei der Bildung gefüttert wurde. 5 Tage nach der Erstellung muss er mit Milchsäure behandelt werden.

Interessant war das Verhalten einiger Bienen. Obwohl sich die Königin seit 2 Tagen nicht mehr im Käfig befand, zeigte das Pheromon noch seine Wirkung.

Nach ca. 4 Wochen

zur Beurteilung und Maßnahmen für den (Saugling-)Ableger finden Sie weitere Infos im PDF